Andreas Trautwein, Jahrgang 1971, ist in Freising geboren, in Moosburg a.d. Isar aufgewachsen und wohnt in Poing, bei München. In seiner Freizeit fährt er leidenschaftlich Rennrad und investiert viel Zeit in sein Hobby. Bis jetzt hat er selbst 15 Mal das Jedermann-Radrennen »Glocknerkönig« bestreiten können. Daher weiß er, wovon er erzählt. Seine zweite Passion ist das Musikhören, hauptsächlich in der Landschaft von Britpop, Indie, sowie Alternative. Er ist selbst eine leidenschaftliche Leseratte und liebt die unterschiedlichsten Geschichten und Biografien und ist neugierig geblieben.

Wie bin ich zum Schreiben gekommen?
Seit Jahren habe ich notiert, was mir bei Trainingsausfahrten passiert ist. Nur Stichpunkte wurden aufgeschrieben, auf einem Wisch Papier, ohne weiter Gedanken daran zu verschwenden. Nicht nur der Kampf mit anderen Verkehrsteilnehmern, sondern auch die schönen Seiten des Fahrradfahrens. Die Natur, die Landschaften, die Gerüche – das war am Ende eine lange Liste. Dann kam eine Sportverletzung während der Pandemie dazu und ich hatte auf einmal sehr viel Zeit. Ich bin keiner, der den Kopf in den Sand steckt, sondern aus Zwangspausen neue Kräfte bündelt und nutzte somit den Freiraum. Aus reiner Neugierde habe ich einfach das Schreiben angefangen. Dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, überraschte mich selber. Wer mich kennt, weiß aber, dass ich etwas zu Ende bringe, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe. Somit ist ein weiteres Hobby dazugekommen. Ein zweites Buch entsteht.
Wie kam ich auf die Idee der Geschichte?
Die Liste lag vor mir, aber irgendwie wollte daraus keine Geschichte entstehen. Ich fing trotzdem einfach an, für mich das Ganze in einen Text zu verpacken, als Erinnerung, nur für mich selbst, dachte ich eines Tages. Ich tat mich anfangs weiter sehr schwer, einen Anfang der Story zu finden, denn Ahnung vom Schreiben hatte ich nicht. Dann kam auf einmal der springende Punkt, dass es mir ähnlich wie Willy erging, als ich wieder das Radfahren angefangen hatte. In weiten Teilen des Buches bin ich Willy. Das Training, die Musik, die Leidenschaft und sogar der Wettkampf mit einem Kollegen ist mir vergleichsweise so passiert. Das ehrliche Feedback der ersten Probeleser:innen war sehr wichtig für mich, um zu erkennen, wie es sein könnte. Die Lernkurve ging stetig nach oben. Die Seitenzahl wuchs. Am Ende war ich über mich selbst überrascht, was mir beim Schreiben alles einfiel und dass es tatsächlich ein Buch geworden ist.